Wie wir beim Klavierspielen für´s Leben lernen

Bild: Fotolia
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Lernen - das ist etwas Wunderbares, etwas Großartiges, Begeisterndes. Hach, ich komme immer ins Schwärmen, wenn ich ans Lernen denke! ;-)

 

Wie viel Entdeckungen können wir machen, wie viel Spaß können wir haben, wie viel Kreativität können wir einladen!

Und doch höre ich immer wieder von meinen Klavierschülern, wie langweilig sie das Lernen in der Schule finden.

 

Irgendwie haben wir alle uns fast daran "gewöhnt", dass Lernen etwas ist, dass gemacht werden "muss".

Dann erscheint Lernen oft wie eine Pflichtübung, und wenn wir dann aus der Schule kommen oder mit den Hausaufgaben fertig sind, ist endlich die große Freiheit da!

 

Heute möchte ich mit dir teilen, warum meine Schüler WIRKLICH etwas für´s Leben lernen. Und zwar, OBWOHL das Klavierspielen "nur" ein Hobby ist und OBWOHL wir vor allem eins im Unterricht haben: viel Spaß!

 Ich möchte mit dir teilen, warum ich meinen Schülern eine ganz andere Perspektive auf das Thema "Lernen" mit auf ihren Lebensweg gebe. Und warum das so wichtig ist.

Denn DAS vergisst das Gehirn nicht wieder. Im Gegenteil: Lernen ist Potenzialentfaltung!

 

Warum Kreativität so wichtig ist

Kreativität ist so viel mehr, als wir oft darin sehen. Kreativität: das ist Erleben mit allen Sinnen.

Das ist volle Konzentration. Entdeckungen machen.

Das ist Lösungen finden.

Individualität erfahren und die eigene Kompetenz, sich mit einer Aufgabe zu beschäftigen.

Beim Klavier lernen geht es nicht nur darum, dass Musik machen eine kreative Tätigkeit ist. Es geht darum, dass das Lernen den ganzen Menschen, das ganze Kind, erfasst, beschäftigt und begeistert.

JEDE Tätigkeit, die Kinder auf diese Art ausführen, ist höchst kreativ. SPIELEN ist höchst kreativ.

Kinder KÖNNEN noch spielen, anders als die meisten Erwachsenen. ;-) Wir Erwachsene haben irgendwann eine Trennung vermittelt bekommen: HIER das Spielen (nicht so wichtig), DA das Lernen (bitteschön ohne Spaß und dafür aber mit Anstrengung und Schwere).

Wenn Kinder beim Lernen in ihrer Begeisterung bleiben können, dann nehmen ihre Gehirne ganz andere Informationen auf als wenn wie meistens in der Schule gelernt wird. In den Gehirnen ist dann ein Feuerwerk aus Aktivität zu erkennen, viele Vernetzungen entstehen und das Gehirn wird gefordert.

NICHT gefordert wird das Gehirn, wenn es mit Informationen gefüttert wird, die den Lernenden gerade gar nicht interessieren.

Wir trainieren im Grunde den Gehirnen das Denken ab, wenn die Kinder nicht mit Begeisterung dabei sind!

 

Warum wir Kreativität dringender brauchen denn je

Klar ist es schön, wenn man ein Instrument lernt und diese Fähigkeit sein Leben lang zum Einsatz bringen kann! Immer wieder höre ich von ehemaligen Klavierschülern, wie wichtig das Klavierspielen auch viele Jahre, nachdem sie mit dem Unterricht aufgehört haben, noch ist!

Aber mir geht es in meiner Arbeit noch um etwas ganz anderes, das ich meinen Schülern mitgeben möchte, und das ist eine grundlegende Einstellung dem Lernen gegenüber:

Nämlich, dass Lernen sooooooo viel Spaß macht! Dass es wundervoll ist, das Leben bereichert, erfüllt und beglückt.

Dass es großartig ist, sich Herausforderungen zu stellen, weil man weiß, wie man sie bewältigen kann.

Dass man die Kreativität als etwas erfahren hat, dass nicht nur in der Kunst Anwendung findet, sondern dass mich befähigt, kreative und innovative Lösungen für die Probleme zu finden, die sich stellen.

Dass sich beim Lernen das wirkliche Potenzial entfaltet, das wir als Menschen mit auf die Welt bringen!

 

Wir BRAUCHEN Kreativität, um die Herausforderungen, individuell und global, zu meistern! Wir brauchen sie dringend! Denn es gibt so viele Lebensbereiche, bei denen deutlich wird, dass sie auf die alte Art und Weise nicht mehr funktionieren.

Unsere Kinder müssen FIT werden für diese neue Welt!

Meiner Ansicht nach gibt es keinen Grund zur Angst - aber es gibt die eindeutige Notwendigkeit, dass wir uns neuen Lösungen öffnen. Dass Erfindungen entstehen, andere Sichtweisen zugelassen werden, kurzum: dass eine viel größere Flexibilität gefordert wird als noch vor einigen Jahren.

 

Und die ist nur dann möglich, wenn wir es erfahren haben, dass wir selbst kreative Wesen sind. Keine "Aufgaben-Erfüller", die alles "richtig" machen und danach den Stift fallen lassen, um sich von der Langeweile des Lernens mit der Spielekonsole abzulenken. Keine kleinen Persönlichkeiten mit eigenen Ideen, die aber beim schulischen Lernen so oft unterdrückt werden, dass sie schließlich als "wertlos" gesehen werden und das Lösungen-Finden automatisch VER-lernt wird.

Wir müssen unseren Kindern ermöglichen, ein anderes Lernen zu ERFAHREN! Eines, das persönlicher Entwicklung Raum gibt. Das begleitet, anstatt "von oben herab" Forderungen zu stellen. Eines, das die individuelle Begabung fördert, anstatt alle Kinder am gleichen Mass zu messen.

Kinder müssen die Gelegenheit haben, sich selbst als kompetent und wirksam zu erfahren. Als jemand, der mit-gestaltet und eigene Rechte und auch Pflichten hat. Als jemand, auf den es ankommt. Der wichtig ist.

 

Dazu braucht es einen besonderen Rahmen. Das ist nichts, was "nebenbei" einfließt.

In meinem Klavierunterricht biete ich diesen besonderen Raum, in welchem Kinder gestärkt werden, weil sie gesehen werden. Weil das darin Platz findet, was sich in unseren Kindern so gerne entwickeln möchte - wofür aber im Alltag manchmal der Raum einfach nicht da ist.

Ein kreativer, fröhlicher, begeisterter Raum, der Zeit gibt, wo es notwendig ist, und fordert, wo der Schüler bereit ist, einen neuen Schritt über sich selbst hinaus zu tun.

DAS ist Lernen für mich: Entwicklung in unser wirkliches Potenzial hinein!

 

Wenn dich diese Art von Lernen begeistert, dann ist für dich oder dein Kind mein Klavierunterricht vielleicht das Richtige!

Meldet euch gerne, es gibt für das neue Schuljahr noch einige wenige freie Termine.

Ich freu mich auf euch!

Alles Liebe von

Nele